Seminaristische Lehrmethoden im Einsatz

Innovationen im Mittelstand: Masterstudierende entwickelten Strategien für regionale Unternehmen

02.02.2018 | I2M
Auf Basis verschiedener Analysemethoden gaben die jungen Wirtschaftswissenschaftler ihre Handlungsempfehlungen.

Drei Teams mit Masterstudierenden des Studiengangs Innovation im Mittelstand von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der FHWS entwickelten für drei regional ansässige Unternehmen zukunftsorientierte Innovationsstrategien. Basierend auf einer breiten Umfeld- und Marktanalyse wurde unter Berücksichtigung globaler Trends und spezifischer Stärken und Schwächen ein massgeschneidertes Konzept entwickelt. Dazu verwendeten die Studierenden verschiedene Strategie- und Analysemetoden wie z.B. die „Trendportfolioanalyse“, die „Szenariotechnik“ oder die „Business Modell Canvas“. Zum Abschluss der Arbeiten präsentierten die studentischen Teams ihre Ergebnisse in multimedialer Form den Vertretern der Firmen und übergaben ihnen diese als Impuls und Ideensammlung.

Dem Wunsch der Menschen, in und mit der Natur zu leben, kam Team 1 entgegen in Zusammenarbeit mit dem in Karlstadt ansässigen Fritz Kohl Furnierwerk. Ausgehend von aktuellen Trends und entsprechenden Markteinsatzmöglichkeiten für Holz schlugen die Masterstudierenden den Einsatz von veredelten Holzelementen mit LED-Einsatz vor u.a. in Kongresshotels in Form von Rauminformationen und auf Jachten in Form von Anzeigemodulen.  

Die zweite Gruppe mit fünf Studenten entwickelte für die Maintal Konfitüren GmbH mit Sitz in Haßfurt Handlungsempfehlungen, um die Produkte einem noch breiteren und jüngeren Kundenkreis bekannt zu machen. Ihr Vorschlag: Man könne als Zwischenmietung einen zeitlich limitierten Pop-Up-Store in Würzburgs Innenstadt einrichten. Anbieten würden sie den Kunden beispielsweise Berliner mit Hagebuttenfüllung, Brote mit Marmelade oder Cocktails und Shakes mit Produkten des Unternehmens. In vier Wochen könne man auf diese Weise 80.000 Gäste ansprechen und als potentielle Käufer gewinnen.

Ausgehend von den aktuellen Trends der Konnektivität, der Neo-Ökologie, der Wissenskultur und Fitness schlugen die fünf Masterstudentinnen dem in Röttigen ansässigen Spiel- und Sportgerätehersteller eibe vor, die Bereiche digital und real, Spielen und Lernen zu kombinieren in einem digitalen Spielplatz, der sich gleichermaßen für den Einsatz in In-, wie Outdoorarealen eigne. Über Apps und QR-Codes könnten die Kinder zu Schatzsuchen oder Piratenspielen aufbrechen, die das Unternehmen u.a. in Hotel- und Restaurantketten oder Freizeitparks anbieten könne.